Die Abstimmungsphase des Flachdach Contest 2025 ist erfolgreich abgeschlossen worden. Kürzlich fand zudem die Jury-Sitzung in Frankfurt am Main statt, wo unsere diesjährigen Jurorinnen und Juroren des FDC alle eingereichten Projekte sorgfältig geprüft und bewertet haben.
Fast vierzig Architekturbüros nahmen am FDC 25 teil und haben die Möglichkeit, ausgezeichnet zu werden. Durch ihre Teilnahme tragen sie dazu bei, das Bewusstsein für das Potenzial von genutzten Flachdächern zu stärken und somit positiv auf unsere Zukunft einzuwirken.

Flachdach Contest Pokal (kurz FDC-Pokal) von 2022.
Flache Dächer – hohe Gewinne:
Platz 1 …
wird mit der FDC-Trophäe ausgezeichnet und kann in einem persönlichen Interview – inklusive Fotobegleitung – das Objekt und Büro ausgiebig vorstellen. Mehr dazu erfahren.
Ein Bericht dazu wird in einer renommierten Architektur-Zeitschrift veröffentlicht und der Sieger darf zudem fortan den Titel „Gewinner Flachdach Contest 2023“ tragen und entsprechend veröffentlichen.
Platz 2 und 3 …
werden gesondert in Pressegesprächen, Interviews, Pressemitteilungen, Social-Media-Beiträgen u.v.m. hervorgehoben und dürfen den Titel „Top 3 beim Flachdach Contest 2023“ tragen und entsprechend veröffentlichen.
Die 12 Top-Objekte …
werden über Social-Media-Kanäle, auf der Website und im Jahreskalender großflächig präsentiert. Alle 12-Teilnehmer erhalten Vorlagen (Text + Bild) zur Veröffentlichung auf den eigenen Kanälen. Zudem dürfen Sie die Kennzeichnung „Shortlist beim Flachdach Contest 2023“ in der Öffentlichkeitsarbeit nutzen.

Alle Architekturbüros profitieren durch die Teilnahme am Flachdach Contest von vielen Vorteilen.
Platz 1 des Wettbewerbs im Jahr 2023 geht an das Büro Dannien Roller Architekten + Partner für die Umgestaltung und Erweiterung eines Wohn- und Geschäftsgebäudes am Rand der Tübinger Altstadt, unmittelbar oberhalb der mittelalterlichen Stadtmauer.
Am Rand der Tübinger Altstadt und direkt oberhalb der mittelalterlichen Stadtmauer haben Dannien Roller Architekten + Partner ein spätklassizistisches Wohn- und Geschäftshaus umgebaut und durch einen eingeschossigen Anbau als Erweiterung des eigenen Bürositzes ergänzt. Die moderne und klare Formensprache des winkelförmig geschnittenen Neubaus setzt sich deutlich vom historischen Bestand ab, fügt sich trotz aller Kontraste aber respektvoll in den bestehenden Kontext ein.

Dipl.-Ing. Matthias Roller, Dipl.-Ing. Maren Dannien gemeinsam mit Simone Hesse (v.l.n.r) bei der offiziellen Preisvergabe des FDC-Pokal im Mai 2024.
Das Wohnungsbauprojekt „Wohn(t)raum Alte Ziegelei“ von Dipl.-Ing. Stefan Rover, Yvonne Bremer und Britta Lenz sicherte sich beim Flachdach Contest 2022 den ersten Platz und wurde anschließend gebührend gefeiert.
Die Universitätsstadt Marburg ist bekannt durch die malerische Lage am Ufer der Lahn und durch die steil aufsteigende Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und dem mächtigen Stadtschloss. Rund zwei Kilometer weiter westlich liegt die Ockershäuser Allee, wo sich um 1900 eine Ziegelei angesiedelt hatte. Seit Ende der 1960er-Jahre wurde das 9.000 Quadratmeter große Grundstück eine Zeit lang von der Firma „Sprengstoff und Kunststoff GmbH“ genutzt. Mittlerweile hat das Unternehmen hier nach Jahren des Leerstandes das Wohnquartier „Alte Ziegelei“ als Bauherr realisiert.

Frau Hesse überreicht während der Preisverleihung den offiziellen FDC-Pokal an den Gewinner des Flachdach Contest 2022, Dipl.-Ing. Stefan Rover vom Architekturbüro integrale Planung in Marburg.
Bei dem Flachdach Contest 2021 konnte sich das nach den Plänen von B&V Braun Canton Park Architekten gestaltete Mayfarth Quartier in Frankfurt/Main als Gewinner durchsetzen.
Der hochwertig gestaltete und mit verschiedenfarbigen Klinkerfassaden ausgeführte Neubaukomplex wurde bewusst multifunktional konzipiert. Er umfasst neben einem Hotel mit 159 Gästezimmern sowie fünf Wohnhäusern und einem Townhouse mit insgesamt 74 Wohnungen auch ein loftartiges Bürogebäude mit insgesamt 7.000 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche.
Ein wichtiges architektonisches Detail des Mayfarth Quartiers sind die an der Backstein-Moderne der 1920er-Jahre orientierten, verschiedenfarbig in grau, rot und gelb ausgeführten Klinkerfassaden. Die Gestaltung betont die Eigenständigkeit der verschiedenen Baukörper, sorgt durch die einheitliche Materialität aber gleichzeitig für einen homogenen Gesamteindruck des Projektes. Zusätzliche Qualität erhält die Bebauung durch die abgerundeten Gebäudekanten im nordöstlichen Bereich, die charakteristisch zurückspringenden Fassaden sowie durch die teilweise tief zurückliegenden Fensterlaibungen aus hellem Beton.

Simone Hesse, vdd, (r.) übergibt den Flachdach Contest Pokal an die glücklichen Gewinner von B&V Architekten: v.l.n.r. Sergio Canton, Birgitt Lang-Haase und Thomas Haimann.
Rund 1,2 Milliarden Quadratmeter Flachdachfläche stehen allein in Deutschland zur Verfügung. Das entspricht einer Fläche von über 170.000 Fußballfeldern. Dieser wertvolle Raum gewinnt zunehmend an Bedeutung. Viele Bauherren, aber auch immer mehr Kommunen schätzen zum Beispiel die Bedeutung von Dachbegrünung als Ausgleich für versiegelte Flächen.
„Unternehmen zeigen ebenfalls großes Interesse an der Umsetzung von Gründächern am Firmensitz, da sie dazu beitragen, unsere Zukunft positiv zu beeinflussen und sich ideal in die Nachhaltigkeitsberichterstattung integrieren lassen.“
Bei geeigneten statischen Voraussetzungen können vorhandene Gebäude oberhalb des bestehenden Daches außerdem auch aufgestockt werden, um so dringend benötigten neuen Wohnraum zu schaffen, ohne dabei weitere Flächen versiegeln zu müssen. Aber auch als Fitnessfläche oder Dachterrasse überzeugen Flachdächer zunehmend Eigentümer und Mieter.
Genau diesen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und innovativen Dachgestaltungen möchte der Flachdach Contest eine Plattform bieten.

Flache Dächer bieten eine ideale Basis als Aufstellort für Photovoltaik oder Solarsysteme sowie für Urban Gardening. Ein schönes Beispiel dafür ist das Teilnehmer-Objekt des Flachdach Contests 2021 „Das Gartenhaus“ von Frank Lohse.